Traditionell werden Spiegeloptiken in einem zeitintensiven Prozess in
manufaktur-ähnlicher Weise seriell und mit aufwendiger individueller
Messtechnik zur Charakterisierung von Formabweichung, Rauheit und
Sauberkeit gefertigt. Um den wachsenden Bedarf an Präzisionsbauteilen
zu decken und eine wirtschaftliche, qualitativ exzellente Herstellung bei
steigenden Anforderungen und hohen Stückzahlen zu ermöglichen,
sind neue Fertigungsansätze erforderlich.
Fraunhofer ist es gelungen, einen neuen effizienten und skalierbaren
Weg unter Beibehaltung höchster Qualitätsmerkmale und niedriger Kosten zu entwickeln. Mittels auslastungs-optimierter Fertigung wird es erstmalig möglich, die Skalierung der Werkstückanzahl, Größe und Genauigkeit von der individuellen Leistungsfähigkeit der Bearbeitungsmaschinen zu entkoppeln. Dabei werden verschiedene Betriebsmittel, Bearbeitungsverfahren, Funktionalisierungs- und
Charakterisierungs- sowie Mess- und Handhabungsprozesse kombiniert
und über in-situ-Prozessanalysen multiple kooperierende Roboterstationenmiteinander verknüpft. Die Vernetzung und Kommunikation der Werkzeuge und Messmittel wird über die »SWAP-IT«-Architektur realisiert.